DIE NEUE ZEIT IST BLAU - K O B A L T B L A I

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DIE NEUE ZEIT IST BLAU - K O B A L T B L A U - die neue Farbe des Herzens - ebenso der neue Klang, G-Dur. Schliessen Sie die Augen und sehen Sie in sich, wenn Sie den Regen auf dem Asphalt aufprallen hören. Kobaltblau wird die Farbe vor Ihrem inneren Auge sein...

Montag, 18. August 2014

Was ist ein Kuckuckskind?


Chromosome

Die Allele auf den Chromosomen des Kindes und der infrage kommenden Väter entscheiden, wer der echte Vater ist.
Ein Kuckuckskind ist ein Kind, welches die Mutter einem falschen Vater unterschiebt. Der Vater, der das Kind aufzieht, ist also nicht der echte  - also nicht der leibliche bzw. biologische - Vater, sondern meist nur der rechtliche Vater, ohne es zu wissen.

Manchmal wissen aber auch die Mütter selbst nicht, wer der echte Vater ist. Das passiert, wenn die Frauen innerhalb kurzer Zeit mit mehreren Männern Sex hatten. Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Kind einem falschen Vater zugeordnet wird.

Nicht zu verwechseln mit Kindern aus Samenraub: dieser hat den Zweck, einen meist betuchten Mann zum Vater zu machen, ohne dass er es weiß/will (prominentester Fall: Boris Becker). Ein Samenraub muss nicht unbedingt zu einem Kuckuckskind führen. Es hängt vom Verhalten der Mutter ab, ob sie das mit geraubten Sperma gezeugte Kind einem anderen Mann unterschieben will oder auf die Vaterschaft des unfreiwilligen Samenspenders besteht.
 

Wieviele Kuckuckskinder gibt es?

Die Quote der Kuckuckskinder wird für Deutschland und Österreich auf 8% - 10% geschätzt. In der Schweiz schreibt man neustens ganz offiziell von jedem 5. Kind, also 20 %, dennoch sind da die Dunkelziffern nicht berücksichtigt und kaum wer gibt das zu, muss er nicht unausweichlich gezwungen dazu stehen. Kuckuckskinder sind daher keine Einzelfälle, sondern kommen überraschend häufig vor.

Wieso macht eine Frau so etwas?

Entweder es passiert bei einem Seitensprung der Ehefrau zufällig oder die Mutter sucht sich absichtlich einen begehrenswerten Mann mit guten Genen und läßt das Kind durch einen zahlungskräftigen Mann mit aufziehen. Damit kombiniert sie das beste von beiden.

In beiden Fällen müßte die Mutter dem Ehemann den Seitensprung beichten. Das wäre aber eine schwere Eheverfehlung und der Ehemann könnte sofort die Scheidung einreichen. In der Regel versucht die Ehefrau das Kuckuckskind als echtes gemeinsames Kind dem Ehemann unterzujubeln. Der Ehemann wird so zum "Scheinvater".

Sonderfall: 
Verwechslung oder Vertauschung von Babys im Spital, Samenbank

Wie kommt ein Vater drauf, dass das Kind nicht seines ist?

Phase 1: Verdacht schöpfen
Das geschieht, wenn die Ehefrau sich einmal verplappert, wobei das viele Väter lange nicht glauben können und es nicht wahr haben wollen. Weiters sollte das Kind gewisse Ähnlichkeiten mit seinen Eltern aufweisen. Sind keine Ähnlichkeiten im Laufe der Jahre zu entdecken, dann sollte der Vater einen Verdacht schöpfen.

Phase 2: Der Nachweis
Der Nachweis der Vaterschaft oder Nicht-Vaterschaft sind heutzutage schnell und relativ billig mittels DNA-Anlaysen eindeutig nachweisbar.

Wie kommt ein Kind darauf, dass sein Vater nicht der Erzeuger ist?

In der Wiener Zeitschrift, aus der ich Teile dieser Info entnahm Link unten) scheint das niemanden zu interessieren, als ginge das nur die Eltern etwas an. Doch die Kuckuckskinder leiden ihr Leben lang und verstehen nicht, weshalb ihnen immer wieder alles misslingt, als würde es ihnen aus der Hand geschlagen. 
Oft erfahren sie es leider nie, woher ihre wahre Herkunft kam, wer ihr Erzeuger war. Es ist weitaus harmloser, von Pflegeplatz zu Pflegeplatz oder Heim zu Heim geschoben zu werden. Selbst in harmonischen und steinreichen Familien aufgewachsen, sind Kinder, die nicht die wahre Identität und Herkunft kennen, tot unglücklich, selbstzerstörerisch und die anderen zerstörend, weil sie ihren Ursprung nicht kennen. Kennen sie ihre wahre Herkunft, können sie sich mit sich selbst identifizieren, sich annehmen, sich leiben lernen und auch alle um sich herum annehmen und lieben.

Schuldfrage
Um die Schuldfrage geht es nicht, sondern um die fehlende Erkenntnis, denn alles kann verziehen werden, doch erst wenn wir wissen, dass da was zu verzeihen ist.

Liebe steht über Fehltritten, in Ehen genau so wie im Eltern-Kind-Verhältnis.

Lesen Sie mehr unter WIEN KONKRET - KUCKUCKSKINDER

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